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Arten des Schachspiels

Blitzschach, Blitzpartie
Die Bedenkzeit beträgt für jeden Spieler fünf Minuten für die gesamte Partie. Das Spielen von Blitzschachpartien dürfte in den meisten Vereinen die Hauptbeschäftigung außerhalb der regulären Meisterschaften und Turnieren sein, so auch in Neustadt. Beim Schachspielen in Kneipen in Neustadt wird nur Blitzschach gespielt. In verschiedenen Kneipen sind deswegen eigens Schachuhren deponiert.

Turnierschachpartie
Bei Turnieren und Mannschaftskämpfen werden die Partien mit einer Bedenkzeit von meistens 2 Stunden für 40 Züge (mit unterschiedlichen Regelungen für den Rest der Partie) ausgetragen.

Freie Partie
Partie, die außerhalb von Turnieren, Mannschaftskämpfen, Wettkämpfen ausgetragen wird, im ursprünglichen Sinn ohne Bedenkzeit-Messung bzw. -begrenzung. Wer zum ersten Mal in einen Schachverein kommt, hat meistens noch keine Erfahrung mit Bedenkzeitregelungen und bevorzugt Partien ohne Uhr.  Allerdings gewöhnen sich die meisten erfahrungsgemäß nach einigen durch Zeitüberschreitung verlorenen Partien schnell an die Schachuhr.

Fernschach
Manchmal hat beim Schach sogar jeder sein eigenes Brett. Wenn Gegner räumlich bzw. geographisch voneinander entfernt sind, können sie Fernschach spielen. Jeder analysiert die Züge an seinem Brett dort, wo er sich gerade befindet. Die Zugübermittlung an den Gegner erfolgt dann je nach Spielart per Postkarte, E-Mail oder  Telefon. Im Internet gibt es sowohl Online-Partien (Blitzschach) als auch E-Mail-Turniere.
Turniere per Postkarte oder Brief organisiert z.B. der BdF (Bund deutscher Fernschachfreunde) in mehreren Klassen. Die Bedenkzeit beläuft sich dort meistens auf drei Tage pro Zug (ohne Postlaufzeit).

Problemschach
Mancher hat ein Brett und braucht keinen Gegner. Er spielt Problemschach, d.h. er löst Schachaufgaben, die meistens in der Form "Matt in n Zügen" gestellt sind. "n" steht für die Zugzahl. Schachprobleme findet man z.B. häufig in Zeitungen. Es gibt Leute, die kein normales Schach spielen und sich ausschließlich mit Schachproblemen befassen.

Beratungspartien
Diese Schachform war früher weit verbreitet, ist aber schon lange aus der Mode gekommen. Bei Beratungspartien spielten auf jeder Seite (schwarz und weiß) jeweils mehrere Spieler. Sie berieten vor jedem Zug untereinander und einigten sich auf einen Zug, der dann ausgeführt wurde.

Blindpartie
Einer oder beide Spieler spielen ohne das Brett zu sehen. Anfang des Jahrhunderts gab es häufig Blindsimultanvorstellungen, bei denen ein Spieler ohne Sicht der Bretter gegen zwanzig oder mehr andere Spieler spielte (die an ihren Brettern saßen). Da es nicht besonders gesund für das Gehirn ist (Blindsimultan) wird es heutzutage nicht mehr praktiziert.